Sportausübung nach geändertem Bundes-Infektionsschutzgesetz ab 24. April
Der Landessportbund NRW informiert über die ab heute (23. April 2021) gültigen Regelungen des geänderten Bundes-Infektionsschutzgesetzes sowie der so genannten "Bundes-Notbremse" und der weiterhin gültigen Coronaschutzverordung des Landes NRW.
Bitte beachten Sie außerdem die Veröffentlichungen des Krisenstabes der Stadt und Städteregion Aachen, die zum Beispiel bezüglich der Maskenpflicht in Fußgängerzonen und Parkanlagen, lokal gütligte Vorgaben regeln. >>www.aachen.de/corona<<
Information des Landessportbundes NRW:
Regeln ab einer 7-Tages-Inzidenz von 101 (nach Berechnung des RKI)
Die Regeln des Bundes-Infektionsschutzgesetzes greifen, wenn in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt drei Tage hintereinander eine 7-Tages-Inzidenz von 100 überschritten wird. Wichtig ist aber: Wenn die CorSchVO NRW härtere Regeln vorsieht, gelten diese auch fort. Lediglich ein Unterschreiten der Regeln des Bundes-Infektionsschutzgesetzes ist nicht möglich.
Die folgenden Regeln ergeben sich somit aus einem Zusammenwirken von Bundes-Infektionsschutzgesetzes (Mindestregeln) und CorSchVO NRW (weitergehende Regeln):
a) Bundes-Infektionsschutzgesetz: Die allgemeine Ausgangssperre zwischen 22 und 5 Uhr wird für allein ausgeübten Sport verkürzt auf 24 bis 5 Uhr (eine Ausübung ist jedoch nicht auf Sportanlagen möglich).
b) Bundes-Infektionsschutzgesetz: Die Öffnung von Freizeiteinrichtungen ist grundsätzlich untersagt. Relevant für den Sport sind dabei unter anderem die in der beispielhaften Aufzählung von Einrichtungen genannten „Fitnessstudios“, „Indoor-Spielplätze“ und „Badeanstalten“.
Ob mit letzterem auch alle Sport-Schwimmbäder und Lehrschwimmbecken gemeint sind, in denen nach der CorSchVO NRW seit dem 29. März wieder Anfängerschwimmausbildungen und Kleinkindschwimmen in 5er-Gruppen möglich war, wissen wir derzeit nicht. Wir haben hierzu die Staatskanzlei um Klärung gebeten und informieren Sie baldmöglichst über das Ergebnis.
c) Sportausübung allgemein:
1. Bundes-Infektionsschutzgesetz: Zugelassen ist die „kontaktlose Ausübung von Individualsportarten“ allein, zu Zweit oder mit Angehörigen des eigenen Hausstandes. Dabei wird nicht zwischen draußen und drinnen unterschieden.
Aber: Die CorSchVO NRW lässt keine Sportausübung in geschlossenen Sporthallen zu. Deshalb ist die vorgenannte Sportausübung unverändert nur draußen möglich. Mangels einer rechtlichen Definition des Begriffes „Individualsportarten“ empfehlen wir bis auf Weiteres, darunter alle Sportarten zu fassen, die alleine oder zu Zweit kontaktlos ausgeführt werden können.
2. Bundes-Infektionsschutzgesetz: Zugelassen ist kontaktloser Sport von Gruppen von bis zu 5 Kindern von bis zu 14 Jahren im Freien. [ = bis zum 14. Geburtstag / im Gesetz heißt es "bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres"]
Aber: Die CorSAchVO NRW beschränkt dieses Sporttreiben auf Sportanlagen unter freiem Himmel.
Die vorgenannten Kindergruppen können von ein oder zwei älteren Personen angeleitet werden, wenn für diese ein negativer Coronatest vorliegt, der nicht älter als 24 Stunden ist.
3. Zugelassen ist der Wettkampf- und Trainingsbetrieb für Angehörige der Bundes- und Landeskader bei Einhaltung angemessener Schutz- und Hygienekonzepte.
Regeln bis zu einer 7-Tages-Inzidenz von 100 gelten unverändert
Hier gelten die bisherigen Regeln der CorSchVO NRW, soweit diese nicht noch geändert werden. Die aktuelle CorScHVO gilt bis zum 26. April 2021 und wir gehen derzeit nicht davon aus, dass es zu grundlegenden Änderungen kommen wird.
Stand 23.04.2021 liegen in NRW nur noch die Kreise Höxter und Coesfeld bei dem maßgeblichen Inzidenzwert bis 100 (Angabe ohne Gewähr). Hier gilt deshalb unverändert: Sport auf Außenanlagen ist möglich für
- beliebig viele Personen aus einem Haushalt,
- bis zu 5 Personen aus zwei Haushalten, wobei Kinder bis 14 Jahre nicht mitgezählt werden,
- beliebig viele Personen aus einem Haushalt mit maximal einer weiteren Person aus einem anderen Haushalt, wobei Kinder bis 14 Jahre nicht mitgezählt werden,
- bis zu 20 Kinder bis 14 Jahre mit maximal zwei Übungsleitern/Trainern/Betreuern.